top of page
  • AutorenbildPaM Plus

Zehn einfache Schritte, wie du privat Energie sparen kannst

Aktualisiert: 19. Aug. 2019


Energiesparen ist ein Thema, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Während die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch nicht in Deutschland angekommen sind, ist der massive Ausstoß von CO2 auch hier ein großes Problem, das potentiell unser gesamtes Ökosystem bedroht.

Und während sich in der Industrie und Infrastruktur auch vieles verändern sollte, sind die größten Verbraucher Gebäude. Deshalb haben wir einige leicht umsetzbare Maßnahmen zusammengestellt, die nicht nur Strom, Geld und CO2 einsparen, sondern auch etwas Komfort mitbringen können.



1. Elektronische Thermostate einbauen

Das normale Thermostate ungenau sind (vor allem, wenn sie bereits seit 20 Jahren nicht ausgetauscht wurden), kennt jeder. Auf ‘drei’ ist es zu kalt, bei ‘fünf’ breitet sich Tropenstimmung zu Hause aus. Deshalb empfehlen wir den Einbau von elektronischen Thermostaten: Dann muss man morgens im Bad nicht frieren, aber muss trotzdem die Heizung die Nacht über nicht anlassen. Elektronische Thermostate lassen sich so programmieren, dass sie auf den Alltag des Nutzers abgestimmt sind. Durchschnittlich 455kg CO2 lassen sich so jährlich sparen – bzw. 135€.

Und sollte es doch mal zu kühl werden, kann man immer noch per App oder manuell wieder etwas aufdrehen.


2. Lüften im Winter

Natürlich muss man auch im Winter lüften, wenn die Luft verbraucht ist. Wenn man hier jedoch ein paar Dinge beachtet, lässt sich eine Menge Geld – und CO2 – sparen.

Anstatt die Fenster anzukippen, solltest du lieber stoßlüften! Das ist effektiver und man vermeidet in einem Einfamilienhaus jährlich bis zu einer halben Tonne CO2 - bzw. spart bis zu 170€ pro Jahr.

Warum das so ist? Bei angekippten Fenstern findet nur wenig Luftaustausch statt, die Wände kühlen jedoch aus. Drehen Sie auch für den Moment die Heizung runter, damit der Temperaturfühler nicht auf die kalte Luft reagiert und die Heizung während des Lüftens hochfährt!


3. Fenster abdichten

Im Winter in eine Rolle Dichtungsband zu investieren kann wunder wirken! Auch wenn die Wohnung oder das Haus nicht wärmegedämmt ist, sollten zugige Fenster nachträglich abgedichtet werden! Bei einer Gasheizung sparen sie so bis zu 230kg CO2 und 70€ im Jahr. Dichtungsband bekommst du für um die 10€ im Baumarkt deines Vertrauens.

Als Tipp: Um zu testen, ob deine Fenster wirklich gut abgedichtet sind, halte ein Feuerzeug oder ein Teelicht mit etwas Abstand davor: wenn es (leicht) flackert, obwohl du dich nicht bewegst, strömt kühle Luft rein!


4. Energieeffizienter Kühlschrank

Wer sich schon mal nach einem neuen Kühlschrank umgesehen hat, kennt die Energieeffizienz-Etikette: B, A+, A+++. Und ein altes Gerät mit einem sehr effizienten zu ersetzen, ist vor allem bei Kühlschränken interessant – immerhin werden diese das ganze Jahr über nie abgeschaltet. Ein modernes Gerät der Energieeffizienzklasse A+++ verbraucht im Vergleich zu seinen älteren Kollegen bis zu 50 Prozent weniger Strom.

Oder in Zahlen: Wenn du einen etwa 15 Jahre alten Kühlschrank durch ein Modell der Klasse A+++ ersetzt, sparst du pro Jahr 240 kWh und 70 Euro.



Natürlich sollte kein zwei Jahre altes Gerät schon wieder ersetzt werden, da ja auch in der Herstellung einiges an Umweltbelastung entsteht. Allerdings gleicht ein moderner Kühlschrank seine Umweltbilanz nach ca. 5 Jahren wieder aus.


5. Warmwasserzirkulation abschalten lassen

In Einfamilienhäusern und manchen Wohnungen gibt es eine Pumpe für Warmwasserzirkulation, die dafür sorgt, dass immer sofort warmes Wasser da ist. Was sich wassersparend anhört, verbraucht eine Menge Energie. Es ist deutlich sparsamer, kurz das kalte Wasser ablaufen zu lassen. Diese Pumpe lässt sich von einem Fachmann stilllegen und das Leitungsnetz kann umgerüstet werden. Wer auf den Komfort nicht verzichten möchte, kann als alternative auch eine Zeitschaltuhr verwenden, sodass die Warmwasserzirkulation z.B. nur morgens und abends läuft. Das Einsparungspotential bei einer 4-köpfigen Familie? Um die 160€ im Jahr.


6. Elektronische Geräte ganz ausschalten

Der Standby-Modus von Geräten ist für durchschnittlich 10% des Energieverbrauchs einer Privatwohnung zuständig! Oftmals leuchtet dann noch eine (unschuldige) kleine Lampe. Und während es komfortabel sein kann, ein Gerät innerhalb von Sekunden einsatzbereit zu haben, kostet das bis zu 115€ im Jahr. Geräte wirklich ganz auszuschalten (am besten mit einer Verteilersteckdose, sodass man nur einen Schalter ausknipsen muss) macht also einen großen Unterschied. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass der Standby-Betrieb von Geräten in Deutschland Stromkosten in Höhe von immensen vier Milliarden Euro jährlich verursacht.


7. LED-Lampen und Energiesparlampen nutzen



Zugegeben: Am Anfang konnten LEDs und Energiesparlampen mit dem angenehm warmen Licht von traditionellen Glühbirnen nicht mithalten. Inzwischen jedoch lassen sie sich kaum noch unterscheiden – außer am Energieverbrauch. Und während die Produktion von Glühlampen in der EU seit 2018 verboten ist, gibt es noch einige Leute und Händler, die viele alte Glühbirnen gebunkert haben. LEDs verbrauchen 90% weniger Energie als herkömmliche Lampen. Das lohnt sich: Bei zehn ersetzten 60-Watt-Lampen in deinem Haushalt sparst du 405 kWh oder 155€ pro Jahr. Und die Umwelt freut sich: Es werden damit 310kg CO2 vermieden.


8. Waschmaschine auf 30 Grad bzw. Ökowaschgang

Die meisten Waschmaschinen sind heutzutage so gut, dass die Wäsche auch bei 30 Grad richtig sauber wird. Das ist auch sehr energieeffizient, da ca. 75% der Energie beim Wäsche waschen für die Erhitzung des Wassers verwendet wird. Noch besser sind die Ökowaschgänge, die manche Geräte bereits haben. Und solange die Wäsche sauber wird: Warum nicht?


9. Wäscheständer statt Wäschetrockner

Ein Wäschetrockner ist zwar komfortabel, produziert jedoch eine Menge CO2: Bis zu 120kg pro Jahr. Und das ist eine Menge, wenn man bedenkt, dass die Luft und ein Wäscheständer die gleiche Aufgabe völlig ohne Energie erledigen kann. Wer auf einen Wäschetrockner verzichten kann, spart pro Jahr bis zu 60 Euro. Und wer die Wäsche im Garten auf die Leine hängt, kann nebenbei sogar ein bisschen Sonne tanken!


10. Ein Energiemanagementsystem benutzen

Wer sich dazu entschließt, elektronische Thermostate zu verwenden oder ohnehin ein Smarthome zu Hause hat, sollte darüber nachdenken, ein Energiemanagementsystem zu verwenden. Damit lassen sich Geräte, Licht und Heizung perfekt steuern (Nie wieder überheizte Räume!) und programmieren, was einigen Komfort mit sich bringt. Darüber hinaus helfen Analysen des Stromverbrauchs dabei, Umweltsünder in deinem Haushalt zu identifizieren: Z.B. wenn du im Urlaub bist, aber trotzdem immer noch eine Menge Energie für Heizung und Geräte im Standby-Modus verbraucht wird.

Das beste daran: Manche Anbieter, wie z.B. ETA+, bieten ein solches System ihren Privatkunden vollkommen umsonst an!


Mehr Informationen zum Energiemanagementsystem von ETA+ findest du hier.

Du möchtest noch mehr machen, um Energie zu sparen? Dann schau dich auf der Webseite co2online.de um! Dort kannst du auch berechnen lassen, ob dein Haushalt überdurchschnittlich viel Energie verbraucht!


132 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page